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Posts Tagged ‘Internet’

Meine Linkliste ist ja noch herzlich leer. Das liegt daran, dass ich gern auch deutschsprachige Blogs aufnehmen würde, die Richtung Alltagsradfahren neigen und nicht so fade sind, wie meins. Aber irgendwie finde ich vor allem ausländische. Für gute Tipps bin ich immer dankbar.
Sei’s drum, hier also meine Neuaufnahmen. Da wäre zum einen David Hembrows A view from the cyclepath. Eine sehr enthusiastische Darstellung der niederländischen Fahrradkultur aus Sicht eines diesbezüglich nicht gerade verwöhnten Engländers. Da sieht man, was möglich ist, wenn der politische Wille da ist.
Dave Horton und Ian Walker gehen die ganze Sache eher von der wissenschaftlichen Seite an, jedoch aus verschiedenen Blickwinkeln. Dave Horton ist Soziologe und beschäftigt sich wissenschaftlich mit der Rolle, welche das Zu-Fuß-Gehen und das Radfahren in der Stadt des 21. Jahrhunderts spielen kann.
Ian Walkers Blog wird leider augenblicklich nur sehr sporadisch betrieben. Seine Homepage ist trotzdem spannend. Er ist Psychologe und vor allem für seine Studien über den Abstand überholender Autos zu Radfahrern mit und ohne Helm und in Abhängigkeit vom Gesschlecht des Radfahrers bekannt.
Und auch wenn es mich persönlich eigentlich nicht berührt, finde ich die bissige Art und Weise, wie bei Crap Cycling über die Missstände (drei s! 🙂 ) der Londoner Fahrradinfrastruktur berichtet wird, sehr lesenswert. Irgendwie ähnlich, aber etwas fader und grauer ist Galerie von Chris Hübsch über die Chemnitzer Radwege. Und damit habe ich dann doch noch eine deutschsprachige Seite aufgenommen.

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Nur so als kurze Info. Ich habe  Copenhagenize.com in meine Linkliste aufgenommen. Auf diesen Blog bin ich neulich gestoßen und ich finde ihn einfach toll. Dort wird wirklich gute Werbung für das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel gemacht mit tollen Fotos und natürlich tollen Beiträgen. Quasi mein großes (ganz offensichtlich viel zu großes) Vorbild 😉

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Die achte Ausgabe der Fahrradzukunft ist kürzlich erschienen. Das Thema Fahrrad und Familie finde ich ja äußerst spannend, da ich sowohl Fahrrad als auch Familie habe. Was insbesondere Tadej Brezina und Ulrike Brocza daraus gemacht haben in ihrem Artikel “ Bringt Familienleben ohne Auto weniger Lebensqualität?“ war dann allerdings ziemlich enttäuschend. Jede Menge mehr oder weniger nachvollziehbarer Zahlensalat gekleidet in nicht gerade spannendes Ingenieurssprech sind nicht gerade das, was man hinter solch einer Überschrift vermutet hätte. Vielleicht mache ich es ja mal besser… wobei, bei mir weiß man nie. Auf so lustige Wörter, wie „Mobilitätslogistik“ und „Rückfallebenen“, die auch noch in zwei Stufen eingeteilt werden, hätte ich in einem Artikel über Lebensqualität jedenfalls gern verzichtet.
Den Artikel über das Hase Pino als Erwachsenen-Kindertandem fand ich schon besser. Und bei der Babyschale VORN! am Fahrrad auf Höhe des Lenkers habe ich die Kommentarfunktion doch sehr vermisst.

Man fragt sich sowieso, wieso die Fahrradzukunft in solch einem merkwürdigen Format herausgegeben wird. Ich finde, entweder gedruckt, dann kann man sie gemütlich zu Hause auf dem Sofa lesen, oder Internetkompatibel, und das heißt heutzutage meist Blog oder etwas Verwandtes. Dass man Artikel nicht direkt kommentieren kann, finde ich zumindest nicht wirklich angemessen. Ganz abgesehen davon wirkt das Grau der Seite irgendwie dröge und vermittelt doch eine Menge vom asketischen, entbehrungsreichen Lebensstil, dem Radfahrer im Allgemeinen fröhnen. Allerdings könnte einem beim Betrachten des Impressums auch der Verdacht kommen, dass es sich hier um eine neue Form der Boruttisierung handelt. 🙂

Zumindest die Zukunft des Internets ist das wohl nicht. Ob die Fahradzukunft die Zukunft des Fahrrads beschreibt? Das kommt sicher auf den Artikel an. Das Hase Pino ist ein tolles Konzept, was sicher eine weitere Verbreitung verdient hätte. Bei anderen Ideen habe ich da so meine Zweifel.

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Da ich den Ritzelblog natürlich auch mit Leben füllen möchte, kommt gleich noch ein Post.

Seit vielen Jahren bin ich jetzt schon Mitglied bei www.rad-forum.de. Dieses Forum ist und bleibt das beste deutschsprachige Fahrrad-Forum, insbesondere wenn es um Radreisen geht. Das besondere an diesem Forum ist schwer in einem Satz zu fassen. Eigentlich sind es gleich mehrere Dinge, die dieses Forum von anderen abheben.

Das ist zum einen der unermüdliche und unentgeltliche Einsatz der Betreiber und Moderatoren.
Maze und Zak haben über die Jahre unglaublich viel Aufwand in dieses Forum gesteckt.

Damit direkt im Zusammenhang steht die von ihnen geschriebene Forumssoftware, die über die Zeit auch noch deutlich verbessert wurde. Dadurch, dass keine Software „von der Stange“ benutzt wurde, erhält das Forum sein ganz eigenes Flair. Mir persönlich gefällt sowohl die Bedienung, als auch die Optik ausgesprochen gut.

Die vollständige Abwesenheit von Werbung und die Kennzeichnung von „gewerblichen Teilnehmern“ unterstreichen den nichtkommerziellen und neutralen Ansatz des Rad-Forums.

Der Umgangston ist meist freundlich. Ausnahmen bestätigen die Regel. In solchen Fällen wird jedoch immer deutlich gemacht, dass dies definitv unerwünscht ist.

Die Zusammensetzung der Mitgliederschar hat sich über die Jahre doch recht deutlich geändert. Ursprünglich vor allem von hartgesottenen Reiseradlern bevölkert (zu denen ich mich augenblicklich eher nicht zählen kann), sind später immer mehr Anfänger und Alltagsradler dazugekommen. Vielleicht täuscht dieser Eindruck auch und ist einfach der schieren Masse aktiver Mitglieder geschuldet, die inzwischen am Raf-Forum unterwegs sind. Das hat vor- und Nachteile. Das Familiäre des Forums (welches ich eigentlich auch nur noch eingeschränkt miterleben durfte) ist natürlich weitestgehend verschwunden. Die Themenvielfalt ist inzwischen deutlich breiter. Allerdings haben die Betrieber den Willen geäußert, darauf hinzuwirken, dass das Rad-Forum ein Reiseradforum bleibt. Der Wissensfundus ist schier unerschöpflich. Eigentlich wurde jede nur denkbare Frage, die mit Radreisen und Alltagsradfahren im Zusammenhang stehen schon zigfach durchgekaut. Trotzdem gibt es jeden Tag mehr neue Beiträge denn je. Besonders ergiebig ist das Forum, wenn es sich um sehr spezifische Fragen, wie Fahrradbeleuchtung, Anhänger, GPS, dynamobetriebene Ladegeräte etc. handelt. Aber natürlich wir auch der ganze Rest: Fahrräder, Packtaschen, Reiseziele, Zelte usw. ausführlichst besprochen. Besonders schön finde ich ja, dass es jetzt auch eine Rubrik Reiseberichte gibt. Das gehört sich für ein Reiseforum doch auch so.

Einzelne Mitglieder, wie Dogfish mit dem „Unsere Räder“-Faden und Job mit dem Radreisekalender ragen mit ihrem Einsatz für das Forum aus der Masse heraus. Ach so, der Radreisekalender selbst ist natürlich auch immer ein Highlight. Gerade jetzt wird wohl bald wieder die Abstimmung für die nächsten Bilder starten.

Der einzige kleine Kritikpunkt, welchen ich hier jetzt nicht verschweigen möchte, ist, dass die Forumsregeln relativ streng sind. Viele Sachen werden nicht geduldet und Diskussionen manchmal vieleicht etwas vorschnell abgewürgt. Das dient zwar der Aufrechterhaltung der Diskussionskultur, kann aber im Einzelfall zu Frustration führen. Ich muss allerdings gleich dazu sagen, dass ich persönlich noch nie davon betroffen war.

So jetzt aber genug der Lobhudelei. Hoffentlich liest das hier auch jemand. Nicht dass das alles umsonst war.

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